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Der Whiskeymord
199 Seiten (1972)

entdeckt bei:
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Der Whiskeymord

Autor(in): T.C. Lockhart

Der Verlag über dieses Buch (Klappentext):

Mit 30.000 Rindern und mehr als 200 Menschen in 40 Planwagen verließen sie Texas und zogen nach Norden zu den freien Weideflächen der Nebraska-Prärie. Aber hier stießen sie auf eine Gesellschaft abhängiger Bauern und waren noch deplazierter als in Texas. Den Interessen der Rinderzüchter standen die Interessen der Siedler und Städter entgegen, und - in den verschlungenen Praktiken von Gesetzesmechanik und Meinungsmanipulation ungeübt - bevorzugten die Olives das alte Mannesrecht: Pulver und Blei. Schüsse und tote fielen auf beiden Seiten. Zwei Gehenkte, mit Whiskey übergossen und angezündet, lastete man ihnen an.

"The Manburners!" der nationenweite Aufschrei der Empörung traf nicht nur eine Sippe, sondern galt Menschen, in deren Adern Indianerblut floss.

Mit der Akribe des landeskundigen Historikers, dem Abstand des Europäers und dem Temperament des Journalisten enthüllt T.C. Lockhart das, was in Schulbüchern Amerikas, Bibliotheken, auf Leinwand und Bildschirmen als Historie ausgewiesen wird, als Geschichtsmanipulation.

Dieses Buch zerstört das Frömmlermärchen vom "Menschenverbrenner". Der Mann, Isom Prentice "Prent" Olive ist in der Western-Literatur der USA als eine Art Steinzeitmensch verewigt worden.

Die historische Wahrheit über diesen Texaner unterscheidet sich jedoch von dem kolportierten Bild wie ein Mensch von einem Gespenst. Nach der weitverbreiteten Anschauung, nach der Farbiger ist, wem wenigstens ein Sechszehntel fremdes Blut in den Adern rollt, waren die Olives von Texas Farbige, nämlich Achtel-Cherokee-Indianer, und ihre Cowboys waren zu mehr als 60% Neger, Indianer und Mischlinge.

Rinder- und Pferdediebe bedrohten nach dem Bürgerkrieg die Existenz der Olive-Familie und Prent Olive, im ersten Jahr des großen nationalen Krieges von den Yankees gegen Ehrenwort aus der Gefangenschaft entlassen, setzte sich gegen Viehdiebe zur Wehr wie alle anderen: Mit Gewehr und Strick. Aber wenn Prent Olive das tat, was alle seine Nachbarn taten, war es doch nicht das gleiche. Angewidert entschloss sich deshalb die Olive-Sippe zum größten Exodus der Pioniergeschichte Amerikas.


Dieser Report ist eine journalistische Rekonstruktion. Die Schilderung der historischen Umstände und Entwicklungen sind zeitgenössischen Darstellungen und Untersuchungen entnommen. Die Erzählung der Ereignisse hält sich exakt und bis ins Detail an die Schilderungen der handelnden Personen. Wo gegensätzliche Darstellungen über ein Ereignis existieren, wurde der wahrscheinlichsten der Vorzug gegeben. Die Photos sind authentisch. Bei ihrer Qualität muss man bedenken, dass sie vor über hundert Jahren geschossen wurden. Geschichtlicher Hintergrund, erzählerisch rekonstruierte Handlungen und Dialoge, dazu wörtlich zitierte Tagebuchpassagen, Presseberichte und protokolliete Aussagen vor Gericht, stellen vor, was man einen Report aus einem Guss nennen kann. Deshalb ist dieses Buch literarisch etwas Neues - wenn man will: etwas mehr als Roman und etwas mehr als Sachbuch, Western oder Antiwestern.



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