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« zurück | Hermagor (Österreich) Garnitzenklamm... hier war ich am 14.08.2011 | A-9620 Hermagor - Möderndorf (Österreich) , Eggeralmstraße 26Im August 2011 haben wir gemeinsam mit Freunden unseren Sommerurlaub in Kärnten verbracht. Eines der absoluten Highlights in dieser Zeit war für uns eine Wanderung durch die atemberaubend schöne Garnitzenklamm bei Hermagor-Möderndorf im Kärntner Gailtal. Ich habe selten so ein beeindruckendes, abenteuerliches und wildes Stück Natur erlebt. Einfach gewaltig! Der Garnitzenbach hat hier im Laufe vieler Jahrtausende eine 4 Kilometer lange Schlucht in das Gestein der Karnischen Alpen gegraben. Der Höhenunterschied zwischen Klammanfang und Klammende beträgt ca. 500 Meter. Der niedrigste Punkt der Schlucht liegt bei 630 Metern Seehöhe und der höchste Punkt bei 1.125 Metern Seehöhe. Das Alter der Garnitzenklamm wird auf ca. 10.000 Jahre geschätzt. Noch beeindruckender ist das Alter der Gesteinsmassen, die auf Tafeln des Geo-Trail ausführlich unterwegs beschrieben werden. 460 Millionen Jahre alte Gesteinsmassen kannst du hier bestaunen. Dank gut gepflegter alpiner Steiganlagen und Brücken ist die Garnitzenklamm für Wanderer in ihrer kompletten Länge wunderbar zu erkunden. Allerdings wird schon zu Beginn darauf aufmerksam gemacht, dass speziell für den 3. und 4. Teil der Schlucht nicht nur gute Schuhe und Trittsicherheit, sondern auch absolute Schwindelfreiheit erforderlich sind. Sehr lustig fanden wir in diesem Zusammenhang auch die entsprechenden Warnschilder mit den durchgestrichenen Stöckelschuhen ;-) An einigen Stellen kann es ordentlich glitschig und rutschig sein und in den beiden letzten Teilen geht es neben den Wegen teilweise sehr steil in die Tiefe. Wer hier - besonders bei feuchtem Wetter - auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich selbst oder seine Kinder durch ein selbst mitzubringendes Klettersteigset sichern. Stabile Stahlseile, an denen man die Sicherungs-Karabiner einhaken kann, sind an allen kritischen Stellen vorhanden. Wir haben im August 2011 eine eher trockene Phase erwischt, so dass wir uns auch ohne Klettersteigset auf der ganzen Strecke absolut sicher gefühlt haben. Zahlreiche Wasserfälle, kleine und große Wasserbecken, Sprudeltöpfe und riesige Gesteinsbrocken laden an vielen Stellen der Garnitzenklamm zu einer Rast ein, was wir auch bei herrlichstem Wetter ausgiebig genossen haben. Die kleinen, gemütlichen Wasserbecken, die mich teilweise an einen Jacuzzi erinnerten, verlangten regelrecht danach, dass man seine nackten Füße in das glasklare, eiskalte Wasser eintaucht, um dort für eine Weile die Natur in vollen Zügen einsaugen zu können. An vielen Stellen der Schlucht haben Wanderer kleine Steintürmchen hinterlassen. Auch wir Mädels haben diese zauberhafte Türmchenlandschaft um zwei weitere Türmchen ergänzt :-) Ich vermute allerdings, dass diese netten kleinen Türmchen jedes Jahr neu erbaut werden, da diese mit der Schneeschmelze und den damit verbundenen gewaltigeren Wassermassen sicherlich Jahr für Jahr wieder weggespült werden. Inklusive anschließendem Aufstieg zur Kühweger Alm auf 1.480 Metern Seehöhe und dem Rückweg über den Wanderweg 410 waren wir fast 9 Stunden unterwegs. Es ist also durchaus ratsam, möglichst früh am Morgen loszuwandern. Der Einstieg und Parkplatz zur Garnitzenklamm liegt ungefähr an der Eggeralmstraße 26 in Hermagor-Möderndorf, wo du auch zahlreiche Infotafeln zur Garnitzenklamm vorfindest.
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