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« zurück | Gardasee (Italien) Rocca di Manerba... hier war ich am 16.09.2012 | Gardasee (Italien)
Wow ... was eine tolle Wanderung! Eigentlich hatten wir den Rocca di Manerba bei unserer Urlaubsplanung für September 2012 ja nur als Ausflugsziel gewählt, weil sich hier einer der wenigen Geocaches (GC171QA) versteckte, die wir zu Fuß von unserem Urlaubsdomizil in San Felice (Cisano) erreichen konnten ... aber auch ohne "Dose" hätten wir dieses Highlight am Gardasee auf gar keinen Fall verpassen wollen.
Die Beschreibung im Reiseführer klang schon vielversprechend, aber unsere Erwartungen wurden noch um einiges übertroffen. Einfach traumhaft schön der Rocca di Manerba - sowohl der Felsen ansich als auch die Aussicht, die wir von dort oben genießen konnten! Auf dem Gipfel angekommen, wussten wir gar nicht, was wir zuerst bewundern sollten: Die interessanten Überreste einer alten Burg, die hier einst auf diesem Felsen - hoch über dem Gardasee - ihre trutzigen Mauern emporragen ließ ... den herrlichen Ausblick auf die im Gardasee liegende Halbinsel Punta Belvedere, die Haseninsel San Biagio und die Isola del Garda oder den Blick auf die vorgelagerte, etwas tiefer liegende Spitze des Rocca di Manerba, die Stelle, wo der Felsen steil ins Wasser abfällt.
Man vermutet, dass die Burg auf dem Rocca di Manerba in der Langobardenzeit im 8. Jahrhundert entstand. Das Jahr der Zerstörung ist wiederum ganz genau bekannt. Und zwar wurde die Festung im Jahre 1575 von den Venezianern bis auf die Grundmauern niedergemetzelt, weil sich hier eine Bande Wegelagerer versteckt hielt, der man unbedingt den Garaus machen wollte. Allerdings war dieser hübsche Flecken Erde wohl auch schon lange vor den Langobarden als Wohnort begehrt wie Funde aus dem 5. Jahrtausend vor Chr. belegen. Die Funde kann man sich übrigens im Besucherzentrum des Archäologischen Naturparks Rocca di Manerba anschauen. Da wir noch einen anderen spannenden Geocache (GC3VZ5B) auf dem Plan hatten, ging es von hier aus auf dem nächsten schmalen Pfad entlang der Steilküste in Richtung Süden weiter. Auch wenn man den gleichen Weg wieder zurücklaufen möchte, lohnt es sich auf jeden Fall noch ein paar hundert Meter auf diesem Pfad weiterzulaufen, da man rückblickend einen herrlichen Blick auf den schroffen, ins Wasser abfallenden Felsen werfen kann. Einfach toll!
Der Tunnel entstand neben diversen Entwässerungsgräben in den frühen Jahren des 19. Jahrhunderts als Farmer beschlossen, das einstige Sumpfgebiet zugunsten des Ackerbaus zu entwässern. Der Tunnel ist unter dem Namen "Büs de la Paül" bekannt und führt direkt zum See. Der Ausgang des Tunnels befindet sich ungefähr 10 Meter über dem Niveau des Gardasees.
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