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Bemersyde (Schottland) Scott's View
... hier war ich am 11.06.2007 | Bemersyde (Schottland)
Scott's View
Unser nächster Zwischenstop nach dem Besuch der Dryburgh Abbey galt dem Aussichtspunkt "Scott's View". Hier konnten wir einen fantastischen Ausblick auf die drei Gipfel der Eildon Hills genießen ... die Berge, in denen sich angeblich König Artus mit seinen Rittern zur Ruhe begeben haben soll.
Sir Walter Scott (1771-1832), einer der berühmtesten schottischen Schriftsteller, liebte diesen Platz ganz besonders und kam häufig hierher, um das herrliche Panorama zu genießen. Es heißt, er habe all seine Besucher stets zu diesem Ausguck geführt, um ihnen die landschaftliche Faszination der Borders zu vermitteln. Nachdem der beliebte Schriftsteller 1832 verstorben war, folgte seiner Kutsche eine Trauergemeinde, die über eine Meile lang gewesen sein soll. Auf dem Weg von seinem Haus in Abbotsford zu seiner letzten Ruhestätte in der Dryburgh Abbey hielten seine Pferde der Legende nach an Scott's View wie gewohnt ganz von alleine an ... als wollten sie ihrem Herrn einen letzten Blick auf seine geliebten Berge werfen lassen.
Im Frühjahr sollen die Hänge, die in das grüne Tal des River Tweed hinunterführen, von einem gelben Ginsterteppich überzogen sein und einen herrlichen Anblick bieten. Im Juni, unserem Reisemonat, war die gelbe Pracht allerdings schon vorüber.
Plüsch-Schaf Jolly Mäh
Kissen von Nici
Der berühmte Aussichtspunkt Scott's View liegt an der B6356 zwischen den Dörfern Bemersyde und Redpath - etwa 400 Meter in nördlicher Richtung von Bemersyde aus gesehen auf der linken Seite. Die vermutlich ständig recht gut besuchte Haltebucht kann man eigentlich gar nicht verfehlen. Eine Bank lädt zum Verweilen ein.
Auf dem Gedenkstein (Foto oben) befinden sich die folgenden Worte:
"Sir Walter Scott loved the Borders landscape, history and people with a passion. He was the most popular writer of his age: when he died his funeral procession was over a mile long. It took his body from his home at Abbotsford to his tomb in Dryburgh Abbey, down the hill to your left. Tradition tells how his horses stopped here on the way, just as they had done when their master was alive so he could enjoy his favourite view."
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