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Bergpark und Schloss Wilhelmshöhe mit dem Herkules-Oktogon

... hier war ich am 14.08.2004 | 34131 Kassel, Schlosspark 1

Herkules-Oktogon auf der Wilhelmshöhe
Herkules-Oktogon
auf der Wilhelmshöhe

Im Zuge unserer Deutschlandreise haben wir am 14. August 2004 auch den Bergpark Wilhelmshöhe besucht. Hier hätte ich gerne mehr Zeit und schöneres Wetter gehabt, um deutlich ausgiebiger die alten Barrockbauten, die Wasserspiele, die vielen Pavillons sowie die beeindruckenden alten Bäume im Bergpark zu bewundern. Die 2 Stunden, die uns hier zur Verfügung standen, sind wie im Flug vergangen - nicht zuletzt dank der höchst interessanten Führung, die hier ein Teilnehmer aus unserer Gruppe höchst persönlich übernommen hat.

Die weitläufige Anlage umfasst annähernd 240 ha Fläche durch die sich zahlreiche Wanderwege ziehen. Alleine die Wanderung vom Schloss Wilhelmshöhe bis zum Herkules-Oktogon zieht sich mit ein paar Schlängellinien fast 2 Kilometer den Berg hoch - wobei gute 250 Meter Höhendifferenz zu "erklimmen" sind ;-) Die reine Luftlinie zwischen dem Schloss Wilhelmshöhe und dem Herkules-Oktogon beträgt laut Google Earth ungefähr 1,62 Kilometer.

Gruppenfoto vor dem Schloss Wilhelmshöhe
Gruppenfoto vor dem
Schloss Wilhelmshöhe

Das Schloss Wilhelmshöhe wurde unter dem Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel zwischen 1606 und 1610 als Jagdschloss erbaut. Die weitläufige barocke Parkanlage, die Tuffstein-Kaskaden sowie das Herkules-Oktogen entstanden hingegen erst ab 1696 unter dem Landgrafen Karl von Hessen-Kassel.

Die von Johann Jakob Anthonie zwischen 1713 und 1717 aus Kupfer geschmiedete Herkules-Figur ist mit einer Gesamthöhe von 9,20 Meter mächtig groß. Alleine der Kopf der Herkules-Statue ist einschließlich Bart 1,55 Meter hoch und besitzt an der Stirn gemessen einen Umfang von satten 3,40 Meter.

Die Herkules-Statue hielt den Witterungsbedingungen im Habichtswald übrigens am längsten stand. Erst im Jahre 1900 wurden erste Reparaturarbeiten erforderlich. Die aus Tuffstein gefertigten Kaskaden, das Oktogon und die Parkgebäude hingegen mussten bereits 5 Jahre nach Fertigstellung kostspielig saniert werden und die von da an laufend erforderlichen Sanierungsarbeiten stellen bis zum heutigen Tage einen gewaltigen Kostenapparat für die Nachfolger des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel dar. Eine Alternative zum Tuffstein wäre seinerzeit Basalt gewesen - ein deutlich härterer und strapazierfähigerer Stein. Da die Bearbeitung dieser Steinart jedoch noch mehr Geld verschlungen hätte als es dem Volk Anfang des 18. Jahrhunderts lieb war, ist man auf den in rauen Mengen vorhandenen leichter zu bearbeitenden Tuffstein ausgewichen.















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