Das Mädchen Senta

Die große Roman-Tetralogie über die Familienchronik der Weigands gilt als einer den Höhepunkt im literarischen Schaffen der Erfolgsautorin Marie Louise Fischer.

Dies ist - nach "Der junge Herr Justus" - der zweite, in sich abgeschlossene Band. Er schildert die Ereignisse um das Mädchen Senta in den Jahren 1911 bis 1923. Die Autorin versteht es, durch die freimütige Darstellung menschlicher Probleme, die auch vor dem Schockierenden nicht zurückschreckt, zu ergreifen. Sie beschreibt ein junges Mädchen, das man spielerisch einen Backfisch nennt, für das tatsächlich aber die Jahre des Heranwachsens alles andere sind als ein leichtes Spiel. Dadurch erhält der Roman seine Modernität. Senta, mit Florentiner-Hut und knöchellangem Kleid, wird zum Bild der zu allen Zeiten empfindlichen und immer wieder durch sich selbst gefährdeten Jugend.

In der Schilderung wird aber zugleich das wechselvolle Schicksal einer deutschen Familie lebendig; ein Schicksal, das in jedem Leser persönliche Erinnerungen wachruft.