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Die Elenden
582 Seiten (1970)

entdeckt bei:
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Die Elenden

Autor(in): Victor Hugo

Der Verlag über dieses Buch (Klappentext):

» mit Illustrationen von Joachim Braatz

Jean Valjean, die Zentralfigur des Romans, kehrt nach 19jähriger Galeerenstrafe im Bagno als Verfemter in die Gesellschaft zurück. Die Begegnung mit dem hilfreichen Gischof Myriel, in dessen Streben sich das Gute offenbart, veranlasst ihn dazu, unter falschem Namen ein ehrbares Leben zu führen. Durch die Einführung neuer industrieller Arbeitsmethoden gelangen er und mit ihm die gesamte Provinz zu bedeutendem Reichtum. In brüderlicher Selbstlosigkeit nimmt er sich der Verarmten und Ausgestoßenen an. Das Maß seiner Wohltätigkeit wird besonders an der Dirne Fantine offenbar, die, ohne Hoffnung, dem sozialen Elend zu entrinnen, ausweglos dem Laster verfiel. Trotz seines aufrichtigen Kampfes für die Erniedrigten und Beleidigten wird er erneut in die erbarmungslosen Recherchen der Justiz verwickelt: Ein Gerichtsverfahren gegen einen Doppelgänger, in dem man den ehemaligen Galeerensträfling vermutet, bewegt ihn schließlich dazu, sich zu erkennen zu geben. Nochmals verurteilt, gelingt es ihm jedoch, der Galeere zu entfliehen, um sich nun Cosettes, der Tochter der verstorbenen Fantine, anzunehmen. Einige Jahre lang sieht er sich gezwungen, sich in einem Nonnenkloster, in dem er als Gärtner sein Unterkommen findet, zu verbergen, bis er den sicheren Zufluchtsort um Cosettes willen aufgibt. Diese verliebt sich auf einem Spaziergang in den jungen Advokaten Marius Pontmercy. Wiederum von der Polizei verdächtigt, die noch immer den entflohenen Sträfling in ihm sieht und seine Wandlung ignoriert, plant Valjean, nach England zu fliehen. Da Marius' Großvater nicht in die Heirat seines Enkels mit Cosette einwilligt, begibt sich Marius verzweifelt mit seinen republikanischen Freunden während der Revolution von 1832 mutwillig auf den Barrikaden in Todesgefahr. Er wird lebensgefährlich verwundet, aber von Valjean in atemberaubender Flucht durch die Pariser Kanalisation gerettet. Marius kann sich mit seinem Großvater versöhnen und die von Valjean mit einer reichen Mitgift bedachte Corsette heiraten.

Victor Hugo gab mit diesem Werk der französichen Literatur den ersten großen sozial akzentuierten Roman, in dem unbeschönigt und realistisch das Elend der Massen ausgesprochen wird. Aus einer humanistisch christlichen Sicht geht er gegen die Gewissenlosigkeit einer Gesellschaft an, welche, die materielle Notlage duldend, sich zugleich der moralischen Verkommenheit der Ausgestoßenen schuldig macht. Eine Rettung aus der Verarmung und seelischer Finsternis der "Elenden" kann nur durch ein Zusammen- und nicht Gegeneinanderwirken innerhalb der Gesellschaft geschehen.

In großartig schriftstellerischer Disziplin verbindet Hugo in diesem Werk den Abenteuerroman mit dem Kriminalroman, den heroischen Roman mit dem des humanen Mitleidens.


Originaltitel: Les Misérables (erschienen 1862)
Aus dem Französischen übersetzt von Winfried Thiemer



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