222 Seiten (2002)
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275 populäre Irrtümer über Pflanzen und Tiere
Autor(in): Ulrich Schmid
» Von blühenden Algen, fliegenden Fischen und singenden Seekühen
Der Verlag über dieses Buch (Klappentext):» mit Cartoons von Friedrich Werth
Stimmt es wirklich, dass Elefanten zum Sterben auf einen Elefantenfriedhof gehen? Lassen sich Zecken tatsächlich von Bäumen auf Mensch und Tier herabfallen, um ihr Blut zu saugen? Ist Zunder besonders trockenes Holz zum Feuer machen? Und hypnotisieren Schlangen ihre Opfer mit durchdringendem Blick? Nein! Diese und viele weitere Irrtümer, Missverständnisse und Halbwahrheiten kursieren hartnäckig in unserem Alltagswissen.
Glauben auch Sie, dass Schwalbennester essbar und eine feine Delikatesse sind? Ja? Dann lesen Sie selbst, wie es sich in Wahrheit verhält: "Wer in das Nest einer Schwalbe beißt, hat den Mund voller Erde. Sie sind nämlich überwiegend aus Lehm gebaut. Die berühmten essbaren "Schwalben"-Nester werde nicht von Schwalben, sondern von einigen südostasiatischen Segler-Arten, den Salanganen, produziert. Ähnliche Anpassungen an ein Leben, das in rasantem Flug vergeht, führen immer wieder zur Verwechslung der beiden nicht näher miteinander verwandten Vogelgruppen. Zu Beginn der Brutzeit schwellen den Salanganen die Speicheldrüsen. Aus dem zähen Schleim, der an der Luft schnell erhärtet, formen sie kleine, flache Näpfe. Salanganen brüten meist in dichten Kolonien an Felsen, oft in Höhlen. Hier werden die Nester seit alters regelrecht geerntet, wobei frische weiße Näpfe einen höheren Preis erzielen als schon länger bewohnte oder solche, in die der Vogel auch Federn oder Pflanzenteile mit eingebaut hat.
Diesem und 274 weiteren Irrtümern über Pflanzen und Tiere geht Ulrich Schmid, Biologe und Museumspädagoge am Naturkundemuseum in Stuttgart, auf den Grund. Alltagswissen, Sprichwörter, scheinbar gesicherte Wahrheiten - was steckt wirklich dahinter? Dabei kommt viele Überraschende und Verblüffende aus der Welt der Biologie ans Licht. So manches Mal tut der Volksmund eben nur Halb-Wahrheiten kund oder liegt gar völlig daneben.
Ulrich Schmid macht Schluss mit alltäglichen Lügen, Legenden und Vorurteilen, die jeder für wahr hält. Er durchstreift den Irrgarten ungenauer Naturbeobachtungen, skurriler Fehldeutungen und missverständlicher Tier- und Pflanzennamen. Und wir erfahren, dass drei Hornissenstiche keinesfalls einen Menschen töten, dass der Vogel Strauß bei Gefahr seinen Kopf nicht in den Sand steckt und dass Lianen nicht nur im tropischen Dschungel, sondern auch bei uns wachsen.
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